Weitere Medaille für Lindmayr bei Staatsmeisterschaft

Bei den Einzelstaatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse, die heuer auf der Kombi-Anlage in Linz-Lissfeld ausgetragen wurden, stellten die Wiener Vereine mit 12 Teilnehmern wieder eine beachtliche Abordnung, die zur Hälfte von Spielerinnen und Spielern des MGC Blau-Weiß gebildet wurde.

Die Anlagen in Linz sind seit vielen Jahren bekannt und waren schon Austragungsort zahlreicher Großbewerbe (so u.a. der Staatsmeisterschaft 2003), dennoch waren letztlich die meisten Teilnehmer vom hohen sportlichen Niveau überrascht. So blieben bei den Herren gleich vier Spieler unter dem Siegerschnitt bei der ÖSTM 2003 (damals noch auf einer leichteren Eternitanlage) und neun Spieler unterboten den Schnitt des damaligen Drittplatzierten. Der große Dominator dieser Meisterschaften bei den Herren war einmal mehr Günter Inmann (DORN), der seiner schon bisher beeindruckenden Medaillensammlung zwei weitere Goldmedaillen hinzufügen konnte und nun mit insgesamt 6x Gold endgültig zum erfolgreichsten Spieler bei Einzel-Staatsmeisterschaften (bzw. Österreichischen Meisterschaften im Zählwettspiel) avancierte. Waren seine Siege im Zählwettspiel in den letzten beiden Jahren ungefährdet, kam diesmal Manfred Lindmayr (WIEN) bis auf zwei Schläge an Inmann heran und gewann damit seine bereits 7. Einzelmedaille. Rang 3 ging überraschend an den in der Allgemeinen Klasse angetretenen Jugendlichen Kevin Feuchtl (BAC), der sich in einem packenden Stechen auf Bahn 12 gegen Andreas Schwab (GAENS) durchsetzte.

Im KO-Bewerb musste Günter Inmann nur im Halbfinale gegen Heinz Weber (WAT21) zittern, seine anderen Partien – einschließlich des Finales gegen Robert Konrad (STEYR) – waren eine klare Angelegenheit für den Vorarlberger. Die Bronzemedaille ging überraschend an den jungen Niederösterreicher Patrick Riener (KNITT), der sich im Spiel um Platz 3 gegen Heinz Weber durchsetzte.

Bei den Damen kam es zum erwarteten Zweikampf zwischen Elisabeth Gruber (LEOB) und der Oberösterreicherin Manuela Zojer (DIAVO), der erst in der letzten Doppelrunde zugunsten von Elisabeth Gruber entschieden wurde. Mit einem 18er holte sich die Niederösterreicherin in Runde 7 einen kleinen Vorsprung heraus, den sie im letzten Durchgang erfolgreich ins Ziel spielen konnte. Um die Bronzemedaille kam es zu einem Stechen zwischen den beiden Schwestern Birgit und Karin Heschl (BIHO bzw. URG), das Karin auf Bahn 2 für sich entscheiden konnte.

Im KO-Bewerb konnte sich Manuela Zojer erfolgreich bei Elisabeth Gruber revanchieren und holte sich mit einem knappen Finalsieg den Staatsmeistertitel bei den Damen. Die Bronzemedaille sicherte sich Bianca Utzig (GAENS) vor Katja Schalkhaas (WIES).

Die Ergebnisse sämtlicher Teilnehmer findet ihr hier.

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