Spielregeln

Spielregeln in aller Kürze

Jedes Spiel braucht seine Regeln – auch Minigolf! Nun, das offizielle Regelwerk des Österreichischen Fachverbandes ist über 100 Seiten stark, aber keine Angst: Geht es Ihnen nur darum, eine gesellige Runde Minigolf mit Freunden zu spielen und dabei ein wenig Spaß zu haben, müssen Sie sich nicht erst durch ein dickes Regelbuch lesen. Hier die wichtigsten Spielregeln, damit Ihre Minigolfrunde erfolgreich wird:

  • Ziel ist es, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen vom Abschlag durch bzw. über die Hindernisse ins Loch zu befördern.
  • Jeder Schlag zählt als Punkt; ist der Ball aber nach dem sechsten Schlag noch immer nicht im Loch, wird ein Zusatzpunkt angerechnet und für die Bahn das Ergebnis 7 notiert.
  • Der Spieler mit der geringsten Gesamtpunktezahl nach allen 18 Bahnen hat gewonnen.
  • Auf sogenannten Miniaturgolfanlagen (die Bahnen sind ca. 6 m lang und 1 m breit) dürfen die Bahnen nicht betreten werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Bahnen brechen. Erkundigen Sie sich bitte vor der Runde beim Platzwart, ob die Bahnen auf der Anlage, auf der Sie spielen wollen, betreten werden dürfen!
  • An jeder Bahn ist der Ball zu Beginn vom Abschlagfeld zu spielen (in der Regel ein kleiner Kreis oder ein markiertes Rechteck am Bahnbeginn) – innerhalb des Abschlagfeldes darf der Ball überall hingelegt werden.
  • Der Ball ist solange vom Abschlagfeld zu spielen, bis er die Grenzlinie überwunden hat. Die Grenzlinie ist die erste (meist rote) Linie, die nach dem  Hindernis gezogen ist (aber Achtung: es gibt auch Bahnen ohne Grenzlinie – diese sind immer vom Abschlagfeld zu spielen!)
  • Hat der Ball die (rote) Grenzlinie überwunden, wird er dort weitergespielt, wo er liegen bleibt. Rollt der Ball wieder über die rote Grenzlinie zurück, darf er für den nächsten Schlag vor das Hindernis (in Richtung Hole) auf die schwarze Ablegelinie gelegt werden.
  • Sollte der Ball nach Überwinden der Grenzlinie aus der Bahn springen, so ist er dort wieder  einzulegen, wo er die Bahn verlassen hat, und von dieser Stelle das Spiel mit dem nächsten Schlag fortzusetzen. Es wird kein Zusatzpunkt hinzugezählt!
  • Springt ein Ball aus der Bahn, bevor das Hindernis (die Grenzlinie) korrekt passiert wurde, ist der nächste Schlag vom Abschlagfeld (ohne Zusatzpunkt) auszuführen.
  • Bleibt der Ball an einem Hindernis oder an der Bande (Bahnenbegrenzung) liegen, so darf er rechtwinklig auf die vorgesehene (meist schwarze) Linie abgelegt werden (fehlt eine Linie, darf der Ball 20 cm von der Bande bzw. dem Hindernis abgelegt werden). Bleibt ein Ball in einem Hindernis liegen, so muss er in die Richtung abgelegt werden, aus der er gekommen ist.
  • Und zuletzt die wichtigste aller Regeln: Haben Sie Spaß beim Minigolf! Und verzweifeln Sie nicht, wenn es nicht sofort klappt – Übung macht den Meister!

Und hier noch ein paar kleine Tipps mit großer Wirkung!

Die Taktik:
Bevor Sie den ersten Schlag auf einer Bahn machen, sehen Sie sich die Bahn und das Hindernis genau an und überlegen Sie, wie Sie das Hindernis überwinden können. Meist gibt es mehrere Wege, den Ball ins Loch zu bringen – wählen Sie den einfachsten, Ihre Gegner werden es auch tun!

Die Schlaghaltung:schlagstellung
Halten Sie den Schläger mit beiden Händen fest, ohne aber zu verkrampfen. Welche Hand unten ist oder ob Sie links oder rechts der Bahn stehen, ist grundsätzlich egal – wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen. Nehmen Sie einen ca. schulterbreiten Stand ein, die Knie leicht gebeugt. Beine und Schläger sind im 90°-Winkel zur gedachten Spiellinie ausgerichtet und der Blick auf den Ball gerichtet. Müssen Sie an einem Hindernis vorbei spielen, drehen Sie auch Ihren Körper in die Spielrichtung. Wichtig ist, den Schläger so zu halten, dass die Unterseite des Schlägerfußes flach auf dem Boden aufliegt (sonst wird die Schlagfläche kleiner!).

Die Schlagausführung:
Beim Schlag selbst sollten die Handgelenke möglichst steif gehalten werden und der schlagSchlag erfolgt aus den Schultern heraus, die Haltung des übrigen Körpers wird nicht verändert. Zum Schwungholen den Schläger ca. 20-30 cm hinter den Ball führen, dann gerade nach vorne etwa in gleicher Länge durchziehen.
Achtung beim Spieltempo: Die Entfernung zum Hole ist meist nicht allzu weit, also mit Gefühl spielen! War der erste Schlag etwas zu leicht, spielen Sie nur ein wenig schneller und nicht gleich mit ganzer Kraft. Schneller spielen heißt grundsätzlich auch nicht, dass man weiter ausholen muss, sondern nur den Durchschwung (den Schlag an sich) schneller durchführt.

…und schon sollte es ein wenig besser klappen. Viel Spaß dabei!