Seit ein paar Jahren steht den Landesverbänden ein eigenes Ranglistenturnier zu, das vom WBGV und den ausrichtenden Vereinen mitunter auch dazu genutzt wird, neue Turniermodi auszuprobieren. Heuer wurde das Landesverbandsturnier dem Post SV Wien zugesprochen und dieser hat sich einen kompletten neuen und interessanten Austragungsmodus ausgedacht.
Lest hier einen kurzen Bericht vom Sportwart des Post SV Wien Daniel Lehner über das etwas andere Minigolfturnier:
Am 1. September 2019 fand das Wiener Landesverbandsturnier auf der Anlage des Post SV statt. Der Bewerb wurde dieses Jahr genutzt, um neue Turniermodi auszuprobieren. Die Idee war es, den Sport greifbarer für Gästespieler zu machen, indem man ihnen vereinfachtes Ballmaterial zur Verfügung stellt – und sie sich so auch besser mit Vereinsspielern vergleichen können -, sowie die Dauer von Turnieren zu verkürzen.
Leider ließ die Starteranzahl an Vereinsspielern mit neun TeilnehmerInnen zu wünschen übrig. Aufgrund der 25 TeilnehmerInnen mit Schnupperkarte war das Starterfeld jedoch trotzdem beträchtlich. Es wurde in zwei Leistungsklassen (LK A für VereinsspielerInnen, Leistungsklasse B für Schnupperkarten-SpielerInnen) unterteilt.
In den ersten beiden Runden wurden vom Ausrichter pro Bahn zwei verschiedene Bälle vorgegeben (hauptsächlich Bälle der Fun Sport-Serie), mit denen die Bahn gespielt werden konnte. Trotz dieser ungewohnten Einschränkung und einer Regenunterbrechung wurden teilweise beachtliche Ergebnisse gespielt. Kurt Leander (BLAUW) konnte sich mit 31 und 32 Schlägen in der Leistungsklasse A durchsetzen, in der Leistungsklasse B wurde das beste Resultat von Bernhard Hofer mit 78 Schlägen auf zwei Runden gespielt.
Anschließend fand ein Speed-KO-Finale statt, das in dieser Form ebenfalls das erste Mal ausgetragen wurde. Es wurde auf Bahngewinn gespielt, jedoch zählte dabei nicht die Anzahl der Schläge, sondern die Zeit, die ein Spieler vom Abschlag bis zum Versenken des Balles benötigte. Qualifiziert waren die besten vier SpielerInnen aus jeder Leistungsklasse und das Speed-Finale machte seinem Namen alle Ehre – in weniger als einer Stunde standen die Sieger fest. In Leistungsklasse A konnte sich Philip Nischkauer (BLAUW) durchsetzen, der als Viertplatzierter in den KO-Bewerb startete und nach einem Stechen im Halbfinale sowie im Finale den Bewerb für sich entschied. Auch bei den Gästespielern standen spannende Partien an, im Finale setzte sich Bernhard Hofer dann gegen Roman Divos klar mit 5:0 durch und konnte somit den Sieg in Leistungsklasse B erringen.
Vor allem der Speed-Bewerb sorgte für lustige Momente und positives Feedback der TeilnehmerInnen – ein Modus, der uns in der Zukunft weiter begleiten könnte!
Vielen Dank an Daniel für den Erfahrungsbericht. Welche Ergebnisse die Teilnehmer in den beiden Vorrunden mit den vorgegebenen Bällen gespielt haben, siehst du in der Ergebnisliste.