Am letzten Wochenende wurde die Österreichische Bundesliga mit einem Spieltag auf der Filzgolfanlage im Wasserpark fortgesetzt. Für die vier Wiener Vereine in der Bundesliga bot diese Heimrunde die Möglichkeit, sich durch gute Leistungen in der Zwischenwertung weiter nach oben zu schieben. Während die Herrenmannschaft des WAT21 den erhofften Sprung an die Tabellenspitze verpasste, überraschte das Damenteam des Post SV Wien mit einer tollen Vorstellung.
Großer Gewinner der Spieltages bei den Damenmannschaften war wie schon zuletzt bei der Hallen-Runde in Eferding das Team des MGC Herzogenburg. Fünf Siege in fünf Duellen bei einer gleichzeitigen schwachen Leistung des ersten Verfolgers, dem Team aus Bad Vöslau, lassen die Herzogenburgerinnen schon frühzeitig von der erfolgreichen Titelverteidigung träumen. Ein einziger Punkt am finalen Spieltag in Schruns reicht den Niederösterreicherinnen bereits, um abermals den Staatsmeistertitel bei den Damenmannschaften nach Herzogenburg zu holen. Jubeln durften im Wasserpark aber wie erwähnt auch die Spielerinnen des Post SV Wien. Vier Siege und eine nur knappe Niederlage gegen Herzogenburg bedeuteten gleich 8 Punkte an diesem Spieltag. Damit schoben sich die Wienerinnen auf den dritten Rang im Zwischenklassement, punktegleich mit dem MSC Linz Lissfeld und nur zwei Punkte hinter dem MGC Bad Vöslau. Für das Finale in Schruns ist somit für Spannung gesorgt und eine mögliche Medaille für den Post SV Wien ist in Reichweite! Der MGC Blau-Weiß ging diesmal leider wieder leer aus, wobei es gegen Bad Vöslau fast zu einem Punktegewinn gereicht hätte.
Bei den Herrenmannschaften war das Wiener ASVÖ Team der große Favorit. Mit fünf Matchsiegen sollte der Rückstand auf die führende Mannschaft aus Steyr aufgeholt und die Tabellenspitze zurückerobert werden. Die beiden dominierenden Mannschaften der Saison gaben sich zunächst auch keine Blöße und feierten beide je vier Siege in ihren ersten vier Duellen. Die Entscheidung musste also wie erwartet im letzten Match des Tages, im direkten Duell zwischen dem MSC Steyr und dem WAT21 fallen. Überraschenderweise konnten die Wiener in diesem wohl saisonvorentscheidenden Match ihre Spielstärke überhaupt nicht ausspielen und verloren das Match mit 22 Schlagen deutlich. Mit vier Punkten Vorsprung und der klar besseren Gesamtschlaganzahl vor dem Finale dürfen damit die Oberösterreicher schon sehr konkret an ihren ersten Staatsmeistertitel denken. Hinter diesem Spitzenduo ging es dem BGC Wien ähnlich wie dem WAT21. Nachdem die ersten Matches der Papierform gemäß verliefen, musste ihm letzten Spiel gegen den MGC Bischofshofen ein Sieg her, wollte man die kleine Chance auf die Bronzemedaille noch aufrecht erhalten. Im Duell gegen die Salzburger reichte es aber knapp nicht zum Sieg, wodurch der vierte Gesamtrang wohl schon feststeht.
Die besten Einzelleistungen zeigten bei den Damen Birgit und Karin Heschl (HERZO), die beide genau 200 Schläge für die fünf Runden brauchten (Schnitt 40,00), und bei den Herren Heinz Weber (WAT21) mit 172 Schlägen (Schnitt 34,40).
Die Ergebnisse sämtlicher Teilnehmer (inklusive Bahnauswertung) sowie den aktuellen Zwischenstand vor dem Finale in drei Wochen auf der Minigolfanlage in Schruns findest du im Bereich „Bewerbe“.