13 Jahre nach der letzten Jugend-Europameisterschaft in Österreich war Bischofshofen heuer Austragungsort der Jugend-WM 2016. Schwierige Wetterbedingungen stellten die Ausrichter und die Jury vor große Herausforderungen, mit Zelten auf der Miniaturgolfanlage und Flexibilität beim Turnierablauf konnten aber letztlich alle Runden gespielt werden. Österreich’s Ausbeute waren diesmal leider nur drei 4. Plätze.
Österreich war mit zwei sehr jungen Teams am Start, sodass die Erwartungen trotz Heimvorteil und guter Vorbereitung nicht allzu hoch angesetzt waren. Insbesondere das Juniorinnen-Team war noch recht unerfahren und konnte im Kampf um die Medaillen nicht mitmischen. Nach einer verpatzten ersten Doppelrunde war der Rückstand leider schon zu groß, die restlichen sechs Durchgänge wäre man dann gleichauf mit den drittplatzierten Russinnen gelegen. Der Sieg ging souverän an Deutschland vor Schweden. Bei den Burschen waren nicht nur die Erwartungen höher, sondern lag Österreich auch lange Zeit in den Medaillenrängen. Zwar wurde auch hier der Start etwas verschlafen, in der Folge steigerten sich die jungen Österreicher aber und spielten einen Vorsprung von rund 10 Schlägen auf Tschechien heraus. Eine schlechte letzte Eternitrunde drehte jedoch das Bild und trotz einer guten Schlussrunde, in der noch etwas an Boden gut gemacht werden konnte, verpassten die Österreicher am Ende mit 6 Schlägen Rückstand knapp die erhoffte Bronzemedaille. Der Sieg ging auch hier an Deutschland vor Schweden.
In den Einzelbewerben gab es dann im Zählwettspiel die nächste Chance auf eine Medaille. Bei den Juniorinnen scheiterte zwar Lisa-Marie Zitz (UAE) knapp am Einzug ins Superfinale der besten 9 Spielerinnen und belegte Rang 10; bei den Junioren qualifizierten sich aber Fabian Spieß (BLUD) und Thomas Lottermoser (BIHO) für das Finale und Thomas hatte bis zur letzten Bahn reelle Chancen auf eine Medaille. In einem äußerst spannenden Finale waren jedoch drei Fehler auf den letzten 5 Bahnen um zumindest einer zuviel und so belegte er letztlich den undankbaren 4. Endrang – zwei Schläge hinter Gold und einen hinter Silber. Die Goldmedaille sicherte sich der Tscheche Ondrej Skaloud im Stechen gegen den Schweden James Lindström, der lange Zeit geführt hat. Bei den Juniorinnen ging der Sieg an Alena Dolezelova und somit ebenfalls an Tschechien.
Im anschließenden KO-Bewerb ein ähnliches Bild: Von den acht qualifizierten Österreichern überstanden nur Thomas Lottermoser und Fabian Spieß die erste Runde und kamen beide ins Viertelfinale. Dort musste sich Thomas dem Deutschen Manuel Szablikowski geschlagen geben, der später Rang 3 belegen sollte; Fabian verlor gegen den späteren Sieger Ondrej Skaloud, der damit beide Einzelbewerbe für sich entscheiden konnte.
Die Ergebnisse sämtlicher Teilnehmer findest du im Bereich Bewerbe.