Auch im Vorjahr sollte der Auftakt zur Bundesligasaison 2020/21 im Bahnengolfzentrum des WBGV in der Franz-Koci-Straße über die Bühne gehen. Ein COVID-19-Verdachtsfall in einer der Mannschaften führte damals zur Absage, diesmal ging hingegen alles reibungslos über die Bühne. Fünf Damen- und sechs Herrenmannschaften waren am Start, darunter gleich drei Teams aus Wien. Und insbesondere die Damen des Post SV Wien erwischten einen tollen Start in die neue Bundesligasaison!
Der erste Spieltag einer neuen Bundesligasaison dient immer auch zur Standortbestimmung. Heuer war man ganz besonders gespannt, weil im letzten Jahr überraschend die Bundesländerbeschränkung bei den Leihspielern aufgehoben wurde, sodass nunmehr Leihspielerinnen und Leihspieler aus ganz Österreich verpflichtet werden konnten. Das hat natürlich zu einer regen Transfertätigkeit geführt und man blickte mit Spannung den Auswirkungen auf die Spielstärke der einzelnen Mannschaften entgegen.
Bei den Damenmannschaften ging man im Vorfeld dennoch wieder von einem Zweikampf um die Goldmedaille zwischen den Titelverteidigerinnen des BGSC Klaus und den Damen des MGC Herzogenburg aus, jedoch waren die Damen des Post SV Wien der Spitze in den letzten Jahren immer näher gekommen. Und auch diesmal zeigten die Wienerinnen, dass mit ihnen auf jeden Fall zu rechnen sein wird. Drei Siege in vier Matches, darunter auch gegen Herzogenburg und Klaus, bei nur einer Niederlage (gegen Bad Vöslau) bedeuten nach dem ersten Spieltag die Führung in der Zwischenwertung vor den punktegleichen Herzogenburgerinnen und den Spielerinnen aus Vorarlberg. Gelingt es auch bei den weiteren Spieltagen an die gezeigte starke Leistung anzuknüpfen, ist den Damen des Post SV Wien vielleicht diesmal auch der ganz große Coup zuzutrauen!
Bei den Herrenmannschaften war nach einem Jahr Pause auch das Wiener ASVÖ Team Floridsdorf wieder dabei. Durch die Verpflichtung der Nummer 4 der aktuellen deutschen Rangliste, Frederick Mießner, wurde erwartet, dass sich die Wiener ein heißes Duell mit den Herren des MGC Bischofshofen um den Tages- und später den Gesamtsieg liefern. Schon in der ersten Runde kam es dann gleich zum Duell der beiden Titelfavoriten, das die Herren des WAT21 klar für sich entscheiden konnten. Doch wer dachte, dass dem in weiterer Folge ein Durchmarsch des mehrmaligen Staatsmeisters folgen wird, hat sich getäuscht. Nach Niederlagen gegen den BGC Wien, die Spielgemeinschaft Gumpoldskirchen/Unterland und die Titelverteidiger des PSV Steyr konnte man erst im letzten Match den zweiten Sieg einfahren und liegt derzeit in der Zwischenwertung nur an 5. Stelle (aber nur 4 Punkte hinter Rang 1). Punktegleich einen Rang vor dem WAT21 liegt der BGC Wien, der ebenfalls zwei Siege an diesem Wochenende für sich verbuchen konnte. Die besten Mannschaftsleistungen über das gesamte Wochenende zeigten die beiden Teams aus Bischofshofen und Gumpoldskirchen/Unterland. Beide verloren nur eines ihrer fünf Matche und liegen damit punktegleich an der Spitze. Auf Rang 3 der Titelverteidiger aus Steyr.
Die besten Einzelleistungen boten bei den Damen Birgit Wagenhofer (HERZO) mit einem Schnitt von 27,50 und bei den Herren Mario Dangl (PSV) und Hans-Peter Werner (GUMPO) mit einem Schnitt von 27,20. Die Ergebnisse sämtlicher Teilnehmer findest du hier, die Online-Ergebnisse mit der Bahnergebnissen der Spieler hier.
Fortgesetzt wird die Bundesligasaison erst im März 2022 mit einem Hallenspieltag in Hohenems.