Mitte Juni fand auf der Minigolfanlage in Schruns das Finale der diesjährigen Bundesligasaison statt. Während bei den Damenmannschaften schon vor diesem Finale der Titelgewinn durch den MGC Herzogenburg praktisch fest stand, war man bei den Herrenmannschaften im Vorfeld gespannt, ob das Wiener ASVÖ Team noch den 4-Punkte-Rückstand auf den MSC Steyr wird aufholen können.
Die erfolgreiche Titelverteidigung vor Augen tat sich das junge Damenteam aus Herzogenburg Anfangs etwas schwer und verlor ihr ersten Match gegen die Mannschaft des MGC Blau-Weiß. Von diesem Sieg angespornt entwickelten sich die Wienerinnen zur großen Überraschung des Spieltages, konnten sie im Anschluss doch auch noch Siege gegen den Post SV und den MSC Linz-Lissfeld einfahren und unterlagen dem Titelaspiranten MGC Bad Vöslau nur um einen Schlag. Diese drei Siege bedeuteten die zweithöchste Punkteanzahl an diesem Wochenende! Und auch wenn es damit in der Gesamtwertung nicht zu einer Rangverbesserung reichte, zeigte dieser Spieltag doch auch das Potential der Wienerinnen auf.
Zurück zu Herzogenburg: Vom ersten leichten Schock erholt wurde das Duell gegen Linz-Lissfeld gewonnen und nun auch rechnerisch der neuerliche Gewinn des Staatsmeistertitels fixiert. Am Ende sollten noch zwei weitere Siege an diesem Wochenende folgen und der Gesamtsieg mit 8 Punkten Vorsprung auf den MGC Bad Vöslau klar abgesichert werden. Hinter den Niederösterreicherinnen die nächste Überraschung. Im Kampf zwischen Linz-Lissfeld und dem Post SV behielten die Wienerinnen Dank einer starken Leistung und trotz einiger knapper Niederlagen die Oberhand und sicherten sich unter großer Freude die Bronzemedaille – die erste Medaille bei der Damen-Mannschaftsstaatsmeisterschaft seit 39 Jahren!
Bei den Herrenmannschaften hatte der MSC Steyr die große Chance zum Gewinn des ersten Meistertitels. Mit zwei Siegen gegen Gänserndorf und den BGC Wien gelang auch ein Auftakt nach Maß, ehe in der letzten Partie des ersten Tages eine überraschende Niederlage gegen dem MGC Herzogenburg folgen sollte. Da aber zeitgleich auch das Wiener ASVÖ Team sein Match gegen den MGC Bischofshofen verlor, blieb es vorerst beim 4-Punkte-Vorsprung. Eine weitere Niederlage des MSC Steyr gegen die Herren aus Bischofshofen – die übrigens alle Matches an diesem Spieltag für sich entscheiden konnten und sicher die Bronzemedaille gewannen – ließ die Wiener wieder etwas hoffen. Die Entscheidung sollte daher wie schon mehrmals in den letzten Jahren im allerletzten Match der Saison fallen, im direkten Duell zwischen dem MSC Steyr und dem WAT21. Der Vorteil lag aber weiterhin bei den Oberösterreichern, die sich auch eine Niederlage mit weniger als 20 Schlägen Rückstand erlauben durften. Trotz eines fulminanten Starts in das Duell reichte es für die Wiener am Ende nur zu einem knappen Sieg, wodurch der Mannschaft des MSC Steyr Dank der besseren Schlaganzahl über die gesamte Saison erstmals in der Vereinsgeschichte den Staatsmeistertitel bei den Herrenmannschaften gewinnen konnte. Die Herren des BGC Wien belegten im Endklassement Rang 4.
Die besten Einzelleistungen an diesem letzten Spieltag zeigten bei den Damen Stefanie Emich (KLAUS / Schnitt 30,80) und bei den Herren Rupert Westenthaler (BIHO / Schnitt 29,20); die prestigträchtige Einzelwertung über die gesamte Bundesligasaison gewannen Karin Heschl (HERZO) und Rupert Westenthaler (BIHO).
Die Ergebnisse vom Spieltag in Schruns sowie den Endstand findet ihr ebenso wie einige Fotos vom Finale im Bereich Bewerbe.