Nach der sehr erfolgreichen Europameisterschaft 2016 mit drei Goldmedaillen in den Einzelbewerben und einer Silbermedaille mit der Damenmannschaft wurde die diesjährige Weltmeisterschaft der Allgemeinen Klasse in Nin (Kroatien) zu einer Enttäuschung für die österreichische Delegation.
Mit einigen wenigen Ausnahmen kamen die Österreicher mit den beiden in einem Freizeitressort unmittelbar am Meer gelegenen neu errichteten Anlagen (Filzgolf und Miniaturgolf) nicht wie gewünscht zurecht und so lagen unseren beiden Teams heuer doch deutlich hinter den Medaillenrängen. Bei den Damen fehlten letztlich 13 Schläge auf Rang 3, bei den Herren gar 40 Schläge. Die Titel holten sich in beiden Mannschaftskategorien Deutschland, bei den Damenmannschaften nur einen Schlag vor Schweden, Rang 3 ging an Tschechien. Bei den Herren überholte Tschechien in einer spannenden Schlussrunde noch die Schweiz und Schweden und holte sich damit hinter Deutschland die Silbermedaille.
Im Zählwettspiel des Einzelbewerbes lag Lara Jehle (HOERB) lange Zeit im Spitzenfeld und zwei Runden vor Schluss noch auf dem dritten Rang. Eine verpatzte letzte Eternitrunde ließ die Kontrahentinnen jedoch wieder aufschließen und im Finaldurchgang hatte Lara dann der groß aufspielenden Tschechien Eva Molnarova nichts mehr entgegenzusetzen. So blieb letztlich nur der – angesichts des tollen Turniers über die ersten acht Durchgänge – enttäuschende 7. Rang. Den Sieg holte sich die Deutsche Melanie Hammerschmidt, einen Schlag vor der Schwedin Karin Olsson. Auch bei den Herren kam nur ein Österreicher in das Superfinale. Mit einer vor allem auf der FIlzgolfanlage starken Leistung belegte Christian Gobetz (BIHO) letztlich den guten 15. Rang. Der Sieg ging an den Schweden Alexander Dahlstedt vor seinem Landsmann Frederik Persson, der sich in der Finalrunde mit einem 20er auf der Filzgolfanlage (!) noch auf das Podest kämpfte.
Beim abschließenden KO-Bewerb schied mit Lara Jehle die einzige Österreicherin bereits in Runde 1 aus. Bei den Herren hatten sich drei Österreicher qualifiziert, von denen Rupert Westenthaler (BIHO) und Christian Gobetz die erste Runde überstanden. Ein Sieg im direkten Duell sowie ein Sieg gegen den Tschechen Martin Jecny brachte Christian bis ins Halbfinale, wo er dann dem späteren Sieger Frederik Persson knapp unterlag. Da in der Folge auch das Spiel um Platz Drei gegen den Deutschen Walter Erlbruch mit 3:5 verloren ging, blieb Christian letztlich nur der undankbare vierte Endrang.
Die Ergebnisse sämtlicher Teilnehmer findest du hier.