Nach einem rund einjährigen Diskussionsprozess hat die Bundesliga-Kommission Mitte Juni mit deutlicher Mehrheit einen neuen Austragungsmodus für die höchste Spielklasse Österreichs beschlossen. Statt des herkömmlichen Modus nach Runden- und Tagespunkten sollten Österreichs Mannschaftsstaatsmeister künftig im Spiel „Mannschaft gegen Mannschaft“ ermittelt werden.
Vorgesehen war, dass – natürlich getrennt nach Damen- und Herrenmannschaften – jedes Team pro Spieltag einmal gegen jedes andere Team seiner Kategorie einen Durchgang spielt und für jeden Sieg 2 Punkte und für jedes Unterschieden 1 Punkt erhält. Für die Endwertung sollten alle Punkte aus den direkten Duellen zusammengezählt werden. Warum alles im Konjunktiv? Nun, obwohl in die Sitzungen der Bundesligakommission die Technische Kommission des ÖBGV miteingebunden war und auch die Lösung aller vom ÖBGV aufgezeigten administrativen Probleme von der Bundesligakommission zugesagt wurde, hat der ÖBGV-Vorstand von seinem in der Geschäftsordnung vorgesehenen Vetorecht Gebrauch gemacht, sodass der Beschluss über den neuen Austragungsmodus dem nächsten Verbandstag des ÖBGV zur Beschlussfassung vorgelegt werden muss. Erst wenn der Verbandstag der Reform grünes Licht gibt, kann die Bundesliga ab der Spielsaison 2012/13 nach dem neuen Modus gespielt werden.